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lpi1:partitionierung

Blockdevices anzeigen

lsblk

Partitionierung

Format der Partitionstabelle

Das lange unter Linux gebräuchliche MSDOS oder MBR Format kann man nur bei Festplatten unter 2TB verwenden. Für größere Datenträger, oder wenn man wie bei aktuellen Rechnern üblich eine UEFI Firmware an Stelle des BIOS vorfindet, sollte man für die Partitionstabelle GPT verwenden.

Tools:

  • fdisk - MBR und GPT Partitionstabellen
  • gdisk - Spezialist für GPT Partitionstabellen
  • parted - MBR und GPT Partitionstabellen

Beispiel: neue Partition anlegen

mit fdisk

Benötigte Pakete

  • Debian: util-linux

Wichtige fdisk Befehle

m Hilfe
d Partition löschen
n neue Partition erstellen
t Typ der Partition setzen
p Partitionstabelle anzeigen
w geänderte Partitionstabelle speichern
q fdisk verlassen ohne zu speichern

Partition erstellen

2 Gigibyte große Partition auf Festplatte /dev/sda anlegen:

fdisk /dev/sda

Aktuelle Partitionstabelle anzeigen:

p

Neue Partition erstellen:

n

Partition als logische Partition erstellen (nur bei MSDOS/MBR):

l

Startblock auswählen: Bei der ersten Partition sollte hier Sektor 2048 oder ein Vielfaches davon stehen. Wenn die Sektorgröße 512 Bytes ist, dann liegt der Partitionsbeginn bei 1048576 Bytes (=1 MiB).

Größe angeben:

+2G

geänderte Partitionstabelle speichern:

w

Prüfen, ob der Kernel die geänderte Partitionstabelle kennt

cat /proc/partitions

Wenn nicht, Kernel Partitionstabelle neu einlesen lassen:

partprobe

1)

Mit parted

Benötigte Pakete

  • Debian: parted

Wichtige parted Befehle

help Hilfe
rm Partition löschen
mklabel neue Partitionstabelle erstellen
mkpart neue Partition erstellen
set Typ der Partition setzen
print Partitionstabelle anzeigen
quit fdisk verlassen ohne zu speichern

Partition erstellen

2 Gibibyte große Partition auf Festplatte /dev/sda anlegen:

parted /dev/sda

Aktuelle Partitionierung ausgeben:

print

Neue Partition erstellen:

mkpart

Partition type? primary/logical?

l

File system type?

ext3

Start?

xxx

End?

xxx

Parted verlassen:

quit

Partitionstabelle sichern und wiederherstellen

sfdisk

sichern

sfdisk -d /dev/sda > part-table.txt

wiederherstellen

sfdisk /dev/sda <  part-table.txt

sgdisk

nur für GPT Partitionen

sichern

sgdisk --backup=sda.gpt.bkup /dev/sda

wiederherstellen

sgdisk --load-backup=sda.gpt.bkup /dev/sda

dd

geht nur bei identischer Festplatte

sichern

dd if=/dev/sda of=part-table.img bs=1 count=512

wiederherstellen

dd if=part-table.img of=/dev/sda bs=1 count=64 skip=446 seek=446

fdisk

sichern

fdisk -l > partitionierung.txt

wiederherstellen

geht nur von Hand

gdisk

sichern

gdisk -l > partitionierung.txt

wiederherstellen

geht nur von Hand

parted

sichern

parted /dev/sda print > partitionierung.txt

wiederherstellen

geht nur von Hand

Übung: default-Werte für mount-Optionen herausfinden

Test-Image erstellen und mounten:

fallocate -l 500M /tmp/zero.img

2)

mkfs.ext4 /tmp/zero.img
mkdir /mnt/img
mount /tmp/zero.img /mnt/img

Ist die mount-Option suid aktiv?

cp -a /usr/bin/tail /mnt/img
chmod u+s /mnt/img/tail

Als Nutzer:

/mnt/img/tail /etc/shadow

Ist das SUID-Bit wirksam?

Ist die mount-Option exec aktiv?

cp -a /usr/bin/tail /mnt/img
/mnt/img/tail /etc/passwd

Ist /mnt/img/tail ausführbar?

Ist die mount-Option dev aktiv?

mknod /mnt/img/sda b 8 0
fdisk -l /mnt/img/sda

Ist der Zugriff auf das Device /mnt/img/sda möglich?

Übung: virtuelle Festplatte partitionieren

Erstellen einer virtuellen Festplatte und vorbereiten für den Einsatz in einer VM

Pakete installieren:

  • CentOS 7: parted qemu-img
  • Debian 8: parted qemu-utils
  • openSUSE 42.2: parted qemu-tools

Beispiel: Loop-Devices mit Sparse-Files

Nicht in der Praxis ;-)

Sparse-File erzeugen
dd if=/dev/zero of=disc1 bs=1K count=0 seek=200M
ls -lsh disc*
losetup -f disc1 --show
losetup -a
Loop-Devices partitionieren
lsblk
{fdisk,gdisk,parted} /dev/loopxx
Partitionen sichtbar machen
partprobe
partprobe /dev/loopxx

Beispiel: GPT mit parted

Virtuelle Festplatte erstellen:

qemu-img create /srv/vmdisk1.img 2G

Partitionieren:

parted /srv/vmdisk1.img

GPT-Partitionstabelle anlegen: (In der parted Kommandozeile)

mklabel gpt

100 MiB - 1MiB (parted arbeitet mit festen Endwerten) Swap-Partition anlegen:

mkpart linux-swap 1MiB 100MiB

Daten-Partition anlegen:

mkpart ext4 100MiB 100%

GRUB BIOS Partition aktivieren:

set 1 bios_grub on

parted verlassen:

quit

formatieren

Partitionen aus der Image-Datei im System sichtbar machen:

losetup --show -f -P /srv/vmdisk1.img

Swap-Partition formatieren:

mkswap /dev/loop0p1

System/Datenpartition mit XFS für VM mit 2 vCPUs formatieren:

mkfs.xfs -d agcount=2 /dev/loop0p2

CentOS 7 ins Image installieren

yumdownloader centos-release.x86_64
rpm -ihv --nodeps --root /mnt/loop centos-release-7-*.rpm
install -b --suffix=.orig /etc/yum.repos.d/CentOS-Base.repo /mnt/loop/etc/yum.repos.d/CentOS-Base.repo
yum -y --nogpg --releasever=7 --installroot=/mnt/loop install grub2 iproute tmux passwd procps-ng systemd yum
grub2-install --root-directory=./ /dev/loop0

TODO: formatieren, vergrößern

1)
oder
blockdev --rereadpt /dev/sda 
2)
oder
dd if=/dev/zero of=/tmp/zero.img bs=1M seek=500 count=0
oder
dd if=/dev/zero of=/tmp/zero.img bs=1M 500
lpi1/partitionierung.txt · Zuletzt geändert: 2024/05/21 06:59 (Externe Bearbeitung)